URL-Parameter¶
Zusätzlich zum normalen Aufruf können Parameter übergeben werden:
https://{Host}/{Portal-Applikation}/{Portal-Seite}/{Kategorie}/{Kartenname}?param1=1¶m2=2
Kartenausschnitte und Marker¶
Kartenauschnitte¶
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
|
Gibt eine Bounding-Box an, auf die die Kartenansicht automatisch zoomt.
Syntax: Beispiel: &bbox=14.6,47.3,15.2,48.1
|
|
Definiert das Zentrum, auf das die Kartenansicht nach dem Start springt.
Syntax: Beispiel: ¢er=14.6,47.3
Wird kein Maßstab angegeben ( |
|
Gibt das Koordinatensystem an, falls die Koordinaten nicht in WGS 84 vorliegen.
Erwartet wird der EPSG-Code als Ganzzahl (ohne Beispiel (GK-M34): &srs=31256
|
|
Definiert den Maßstab, in den gezoomt wird.
Wird nur berücksichtigt, wenn auch die Parameter |
|
Zeigt einen Marker auf der Karte. Erwartet ein JavaScript-Objekt mit Eigenschaften für die Position und ggf. Beschriftung. Beispiel: &marker={lng:14.7,lat:47.2}
Wenn keine anderen Parameter ( |
Einen Marker übergeben¶
Wie oben beschrieben, kann über den Parameter marker
ein Marker beim Aufruf einer Karte übergeben werden. Die Übergabe erfolgt als JSON mit verschiedenen Eigenschaften.
Formattierungsregeln:
Double-Werte nutzen einen Punkt (
.
) als DezimaltrennzeichenInteger-Werte bestehen nur aus Zahlen
Strings müssen in Hochkommata stehen
'
Eigenschaft |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
Double |
Geographischer Längengrad, an dem der Marker eingefügt wird. |
|
Double |
Geographischer Breitengrad, an dem der Marker eingefügt wird. |
|
Double |
Falls keine geographischen Koordinaten genutzt werden, können hier X/Y-Koordinaten
sowie das Koordinatensystem als |
|
Double |
Falls keine geographischen Koordinaten genutzt werden, können hier X/Y-Koordinaten
sowie das Koordinatensystem als |
|
Integer |
EPSG-Code des Koordinatensystems (ohne |
|
String |
(Derzeit nicht genutzt) – Standardmarker wird immer verwendet. |
|
String |
Textinformation des Markers, wird als Popup-Text beim Klick angezeigt. Bilder können eingebunden werden, indem sie mit Beispiel: img:http://…../bild.jpg
|
|
Boolean |
Gibt an, ob der Popup-Text automatisch angezeigt wird oder erst nach einem Klick. |
Beispiele:
Ein Marker mit dem Text „Hallo Welt“:
&marker={lng:14.7,lat:47.2,text:'Hallo Welt'}
Ein Marker mit projizierten Koordinaten:
&marker={x:-68014.6,y:215601.4,srs:31256}
Ein Marker mit Text und Bild, das automatisch beim Laden geöffnet wird (openPopup=true
):
&marker={
lng:15.4,
lat:47.09,
openPopup:true,
text:
'Das ist ein Bild img:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/6/68/Nandu_gesamtes_Bild.jpg mit Subtext'
}

Mehrere Marker übergeben¶
Über den Parameter markers
können mehrere Marker übergeben werden. Die Syntax entspricht einem Array aus einzelnen Markern.
Hinweise:
Die Marker werden nicht nur in der Karte angezeigt, sondern auch als Dynamischer Inhalt übernommen.
Über den optionalen Parameter
markers_name
kann ein Name definiert werden, unter dem der Dynamische Inhalt im TOC angezeigt wird.
Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
Array |
Eine Liste von Markern, die in der Karte angezeigt werden sollen.
Jedes Element im Array entspricht einem Marker-Objekt mit denselben Eigenschaften wie beim |
|
String |
Definiert den Anzeigenamen für den Dynamischen Inhalt im TOC. |
Beispiel:
Mehrere Marker mit individuellen Popup-Texten:
&markers_name=Ziele&markers=[{lng:14.7,lat:47.2,text:'Ziel 1'},
{lng:14.9,lat:46.8,text:'Ziel 2'},
{lng:14.8,lat:47.4,text:'Ziel 3'},
{lng:15.8,lat:47.1,text:'Ziel 4'},
{lng:15.2,lat:46.9,text:'Ziel 5'}]
Abfragen¶
An den Viewer kann beim Aufruf eine Abfrage mit Werten übergeben werden. Diese Abfrage wird dann automatisch als aktuelles Abfrage-/Identifythema im Viewer aktiv.
Funktionsweise: - Wird die Abfrage ohne Werte übergeben, wird das Abfragethema in der Benutzeroberfläche aktiviert. - Werden zusätzlich Abfragewerte übergeben, wird die Abfrage ausgeführt und auf die Ergebnisse gezoomt. - Ergebnisse werden in der Karte selektiert und mit Markern markiert.
Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
String |
Name der Abfrage, wie sie im CMS definiert wurde.
Beispiel: |
Abfragewerte ( |
String |
Die Abfragewerte heißen so, wie sie im CMS festgelegt wurden. |
|
String |
Setzt das voreingestellte Abfragethema für Identify und Suche auf ein anderes Thema. Beispiel:
|
Bemerkung
Die Abfrage-ID für „sichtbare Themen“ ist #
. Da das Zeichen #
in URLs reserviert ist, muss es als %23
kodiert werden.
Darstellungsfilter¶
Werden in einer Karte Darstellungsfilter angeboten, kann ein Filter über einen URL-Parameter übergeben werden.
Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
String |
ID des Filters, wie im CMS definiert. |
|
String |
Platzhalter für Filterargumente. Für jedes Argument des Filters muss ein Wert übergeben werden. |
|
String |
Falls die Filter-ID nicht eindeutig ist und in verschiedenen Diensten vorkommt, kann hier die Dienst-ID angegeben werden. Ohne diese Angabe wird der Filter für alle passenden Dienste angewendet.
|
Bemerkung
Falls der Filter auch im Darstellungsfilter-Werkzeug angezeigt werden soll (wenn der Benutzer auf das Werkzeug „Darstellungsfilter“ klickt), MUSS die Dienst-ID mit übergeben werden.
Beispiele:
Ein einfacher Filter:
&filter=my-filter&filterarg_WERT1=abc
Ein Filter mit eindeutiger Dienstzuweisung:
&filter=my-filter&filterservice=my-service@my-cms&filterarg_WERT1=abc
Oder alternativ:
&filter=my-service@my-cms~my-filter&filterarg_WERT1=abc
Werkzeuge¶
Der Viewer kann mit einem voreingestellten Werkzeug aufgerufen werden.
Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
String |
ID des Werkzeugs, das beim Laden der Karte automatisch ausgewählt werden soll. Beispiel: &tool=webgis.tools.measureline
|
Bemerkung
Es können nur Werkzeuge, aber keine einfachen Werkzeug-Buttons übergeben werden. Einfache Werkzeug-Buttons sind Werkzeuge, die beim Anklicken direkt eine Aktion ausführen, z. B. Gesamter Ausschnitt, Refresh, Zurück.
Die möglichen Werkzeug-IDs können unter folgendem Link nachgeschlagen werden: https://api.webgiscloud.com/rest/tools
Erweiterte Parameter für das Edit-Werkzeug¶
Für das Editwerkzeug &tool=webgis.tools.editing.edit
können zusätzlich folgende Parameter übergeben werden:
Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
String |
ID des Edit-Themas, das aktiv gesetzt werden soll. Die ID ist im CMS beim entsprechenden Editthema hinterlegt. |
|
String |
Wert für ein Feld in der Editmaske. Das Feld muss im Editthema definiert sein. |
|
String |
Gibt an, welches Edit-Subwerkzeug ausgewählt werden soll. Beispiel: &tooloption=newfeature
Öffnet die Editmaske, um ein neues Feature zu bearbeiten. |
Bemerkung
Der Parameter tooloption
funktioniert nur, wenn die Karte mit dem
WebGIS Desktop Layout geöffnet wurde.
Ist dies nicht der Fall, muss der Nutzer manuell auf „Neues Objekt“ klicken.
Sichtbarkeit/Darstellungsvarianten¶
Um beim Aufruf eine bestimmte Darstellungsvariante anzugeben, kann eine Liste von Varianten übergeben werden. Diese werden dann in der angegebenen Reihenfolge automatisch aktiviert.
Hinweise zur Funktionsweise:
Im CMS hat jede Darstellungsvariante eine eigene URL.
Im Viewer können diese Varianten jedoch als Buttons, Checkboxen oder in Dropdowns gruppiert sein.
Einzelne Varianten können nur übergeben werden, wenn sie nicht in einer Gruppe sind.
Befindet sich die Variante in einer Gruppe, kann nur die gesamte Gruppe als Parameter übergeben werden.
Die interne URL einer Gruppe hat immer das Format:
dvg_[Gruppenname in Kleinbuchstaben mit Unterstrichen statt Leerzeichen]
.Falls der interne Name einer Gruppe oder Variante unbekannt ist, kann er mit den Entwicklungstools des Browsers ermittelt werden (F12). Jedes Element in den Darstellungsvarianten im TOC hat ein Attribut „data-dvid“, dessen Wert die zu übergebene ID ist.

Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
String |
Name der Darstellungsvariante oder Gruppe. Beide Parameter sind möglich und haben die gleiche Funktion. |
Beispiel:
Ein Aufruf mit mehreren Darstellungsvarianten:
&presentation=dvg_strom-naturbestand/dv_ssg_nb_geb,dvg_kataster
Sichtbarkeit von einzelnen Layern¶
Ist das Sichtbarschalten über Darstellungsvarianten nicht möglich, können auch einzelne Layer direkt sichtbar oder unsichtbar geschaltet werden. Die Namen der Layer (inklusive Gruppe) werden dabei als Parameter übergeben.
Hinweise zur Funktionsweise:
Befindet sich der Layer in einer Gruppe, muss der komplette Pfad mit Backslash (
\
) als Trennzeichen übergeben werden.Mehrere Layer können durch Beistrich getrennt werden.
Beispiel:

Daraus ergibt sich der Layername:
Verwaltungsdaten\Bezirke
Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
String |
Schaltet die angegebenen Layer sichtbar. Beispiel: showlayers=Verwaltungsdaten\Bezirke,Verwaltungsdaten\Landesgrenze
|
|
String |
Schaltet die angegebenen Layer unsichtbar. Beispiel: hidelayers=Verwaltungsdaten\Bezirke,Verwaltungsdaten\Landesgrenze
|
Bemerkung
Das gezielte Ein- und Ausblenden einzelner Layer sollte nur in Ausnahmefällen verwendet werden.
Mögliche Probleme
Layernamen und Gruppen können sich im Laufe der Zeit ändern, wodurch Aufruflinks unbrauchbar werden.
Es wird nicht geprüft, zu welchem Dienst ein Layer gehört. Falls es mehrere Layer mit dem gleichen Namen in verschiedenen Diensten gibt, kann dies zu Darstellungsfehlern führen.
Sichtbarkeit von Hintergrunddiensten¶
Hintergrunddienste (Basemaps) können über den Parameter basemap
aktiviert werden. Es können mehrere Dienste durch Beistrich getrennt übergeben werden:
Der erste Dienst wird als Hintergrund-Basemap verwendet.
Alle weiteren Dienste sind Overlay-Basemaps.
Beispiele:
Ein einzelner Basemap-Dienst:
basemap=orhto_tiles_gray@my_cms
Ein Basemap-Dienst mit zusätzlichem Overlay-Dienst:
basemap=ortho_tiles_gray@my_cms,streets_tiles_default@my_cms
Snapshots¶
Falls im MapBuilder für eine Karte mehrere Snapshots definiert wurden, kann ein bestimmter Snapshot über den Parameter snapshot
geladen werden. Die Karte wird dann mit der für den Snapshot eingestellten Sichtbarkeit und dem gespeicherten Ausschnitt geöffnet.
Beispiel:
snapshot=snapshot-name
Dienste hinzufügen¶
Beim Aufruf einer Karte können zusätzliche Dienste übergeben werden. Dazu kann der Parameter append-services
oder gdiservices
genutzt werden. Die angegebenen Dienste werden in der Reihenfolge eingefügt, in der sie übergeben wurden.
Neue Dienste werden in der Karte hinzugefügt.
Bereits vorhandene Dienste werden ignoriert.
Der zuletzt eingefügte Dienst überdeckt alle vorherigen Dienste.
Verfügbare Parameter:
Parameter |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
|
String |
Eine mit Beistrich getrennte Liste von Dienst-IDs. Beispiel: append-services=service1,service2,service1@cms1
|
Allgemeine (originäre) URL-Parameter¶
Neben den spezifischen URL-Parametern können auch allgemeine Parameter übergeben werden. Diese werden als originäre Aufrufparameter behandelt und bei jedem Request in der Viewer-Session an den Server übermittelt. Dort können sie entsprechend verarbeitet werden.
Bemerkung
Ein allgemeiner Parameter ist jeder Parameter, der nicht einem der definierten Schlüsselwörter entspricht
(z. B. query
, abfragethema
usw.).
Anwendungsbeispiel:
Eine Karte soll mit einer Projekt-ID aufgerufen werden, damit nur die dazugehörigen Objekte angezeigt werden. Dies kann durch einen gesperrten Filter realisiert werden.
Aufruf:
http://...?...&project_id=4711...
Der gesperrte (locked) Filter kann dann auf diesen Parameter zugreifen:
PROJECT_ID='[url-parameter:project_id]'
Hier wird über den Prefix url-parameter:
der Wert aus der URL als Filterkriterium gesetzt. Dies funktioniert nur für gesperrte Filter.
Automatische Übernahme der Projekt-ID beim Editieren
Damit die Projekt-ID automatisch in ein Feld übernommen wird, kann im CMS beim Edit-Feld folgende Konfiguration genutzt werden:
AutoValue auf
custom
setzen.Als Wert für
custom
den URL-Parameter referenzieren:
url-parameter:project_id
Für spezifische Aktionen kann der Prefix erweitert werden:
oninsert:url-parameter:project_id
onupdate:url-parameter:project_id